Bewässerung von Pflanzen während der Urlaubszeit

Bewässerung von Pflanzen während der Urlaubszeit

Sommerzeit ist Urlaubszeit - Was mache ich mit meinen Pflanzen?

Mit den nachfolgenden nützlichen Tipps können Sie beruhigt in den wohlverdienten Urlaub starten und müssen sich keine Sorgen mehr um die Bewässerung von Pflanzen während der Urlaubszeit machen. Jeden Sommer ist es wieder soweit – die Urlaubszeit steht an. Nette Nachbarn oder die Familie kümmert sich sicher sehr gern um das Haus und den Garten. Doch was können Sie tun, wenn keine Hilfe während der Abwesenheit vorhanden ist?

Um den Wasserbedarf der Pflanzen nicht noch unnötig zu erhöhen, sollten Sie all Ihre Zimmerpflanzen an einen schattigen Platz stellen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Räume auf der Nordseite des Hauses. Auch das Abdunkeln durch Vorhänge ist möglich. Besonders komfortabel sind zeitgesteuerte Jalousien oder Smart-Home Einrichtungen, mit denen Sie die Rollläden auch vom Ferienort aus steuern können. Eine völlige Abdunkelung sollte allerdings vermieden werden, da den Pflanzen dadurch das lebensnotwendige Tageslicht entzogen wird und sie eingehen werden.

Die richtigen Vorbereitungen treffen

Wenn Sie Ihre Pflanzen bereits einige Wochen vor Urlaubsantritt weniger gießen, werden die Wurzeln dazu angeregt, sich zu vermehren und zu verzweigen. Schneiden Sie auch abgestorbene Blätter und Blüten ab und untersuchen Sie die Pflanzen auf Schädlingsbefall oder Krankheiten. Mit der Wasserversorgung hat dies zwar nicht direkt etwas zu tun, aber gesunde Pflanzen überstehen einen Trockenperiode besser, als gestresste Blumen.
Bereits vor der Abreise können Sie Maßnahmen ergreifen um Ihren Pflanzen Ihre Abwesenheit zu erleichtern. Einige Tage vor Urlaubsbeginn sollten Sie Ihre Pflanzen noch einmal ausgiebig gießen, damit sich die Erde gut mit Wasser vollsaugt. Auch das Eintauchen in einen Eimer mit Wasser ist sehr effektiv. Sobald keine Luftblasen mehr zu sehen sind, nehmen Sie die Blumentöpfe wieder aus dem Wasserbad.

Bewässerung mit Tonkegeln

Ein Schattenplatz verringert zwar den Wasserbedarf einer Pflanze, dennoch brauchen sie während Ihrer Abwesenheit Flüssigkeit. Im Handel gibt es einfache Tonkegel zu kaufen. Diese werden mit Wasser befüllt und in die Erde gesteckt. Durch einen kleinen Schlauch ist der Kegel mit einem wassergefüllten Behälter verbunden. Sobald die Erde austrocknet, wird etwas Wasser über den Schlauch in den Topf gepumpt. Durch dieses System werden Ihre Zimmerpflanzen zuverlässig bewässert.

Bewässerung mit Flaschen

Kostengünstiger ist eine selbstgebaute Bewässerungsanlage mit handelsüblichen Flaschen. In den Deckel der Flasche müssen Sie zuerst kleine Löcher bohren. Anschließend befüllen Sie die Flasche mit Wasser, verschließen sie mit dem Deckel und stecken sie mit dem Flaschenhals nach unten in den Blumentopf. Damit die Flasche nicht umfällt, müssen Sie in die Mitte des Deckels ein weiteres Loch bohren und einen Nagel hindurch stecken. Dieser dient als Halterung. Durch die Löcher wird die Pflanze anschließend kontinuierlich mit Feuchtigkeit versorgt, sodass sie vor dem Austrocknen bewahrt werden. Für Pflanzen, die einen höheren Wasserbedarf haben, bohren Sie einfach mehr Löcher in den Deckel. Mit diesem Bewässerungssystem können Sie auch ihre Balkonpflanzen ausstatten.

Tropfschläuche für den Garten

Um auch Büsche und Beete im Garten während Ihrer Urlaubszeit mit Wasser zu versorgen, eignen sich Tropfschläuche sehr gut. Dieser PE-Schlauch ist alle 30 Zentimeter mit kleinen Löchern ausgestattet, über die das Wasser abgegeben wird. Den Schlauch müssen Sie zwischen Ihren Beeten und Büschen verlegen und anschließend an den Wasseranschluss anstecken. Einige Gartenbesitzer verlegen diese Schläuche auch unter der Erde. Davon ist aber abzuraten, da Bodenfrost im Winter den Schlauch beschädigen kann, wenn sich noch Restwasser im Inneren befindet. Ein besonderer Vorteile dieser Schläuche ist die direkte Bewässerung in Wurzelnähe. Auch Rasensprenger sind nicht zu empfehlen, da hierbei die Wassertropfen zu hart auf die sensiblen Pflanzen aufprallen und sie beschädigen können.

Spüle oder Badewanne als Wasserspender

Ein weiterer Trick für die Bewässerung von Zimmerpflanzen während der Urlaubszeit, ist die Nutzung der Badewanne oder der Spüle in der Küche. Hierfür müssen Sie das Becken circa 1 Zentimeter hoch mit Wasser befüllen und anschließend ein Handtuch hineinlegen. Auf diesem Handtuch werden danach die Blumentöpfe platziert. Die Übertöpfe müssen Sie vorher entfernen. Durch das Handtuch entsteht keine Staunässe und sie versorgen die Pflanzen konstant mit Feuchtigkeit.

Blumen gießen mit Garn

Für diesen Trick benötigen Sie ein dickes Garn und einen Eimer. Das Ende des Garns stecken Sie in die Erde. Achten Sie darauf, dass er in der Nähe der Wurzel platziert wird. Das andere Ende legen Sie in einen, mit Wasser befüllten, Eimer. Über das Garn kann sich die Pflanze die benötigte Wassermenge ziehen. Bei größeren Pflanzen müssen Sie mehrere Garne verwenden. Wichtig ist es, dass das Garn aus organischen Stoffen besteht, da es sonst nur schwer Wasser aufnehmen kann.

Bewässerungsblumentöpfe

Im Handel sind Blumentöpfe erhältlich, die über ein integriertes Bewässerungssystem verfügen. Sie bestehen aus zwei Kammern, sodass das Wasser von der Blumenerde getrennt wird. Im Inneren befindet sich ein Vlies, dass die Wurzeln mit der richtigen Menge Wasser versorgen. Über einen kleinen Anzeiger können Sie sehen, wann Sie ihre Pflanze wieder gießen müssen.

Rindenmulch im Garten

Freiliegende Erde trocknet deutlich schneller aus, als bedeckte. Streuen Sie daher vor Ihrer Abreise etwas Rindenmulch oder Grasschnitt auf die Erde. Dadurch wird verhindert, dass das Wasser direkt nach dem Gießen wieder verdunstet und die Wurzeln austrocknen.

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